Patagonien und Tierra del Fuego sind für mich Abenteuer, Einsamkeit, unendliche Weite und grenzenlose Freiheit. Nebst dem Gebiet Alaska/Yokon hat mich kaum eine andere Gegend so fasziniert und in den Bann gezogen, dass ich kaum mehr loslassen kann. Die Region am südlichen Zipfel Südamerikas, am Ende der Welt, ist der Traum aller Abenteurer, ein Paradies für Naturliebhaber. Meine Radreise vermittelt einen umfassenden Eindruck von der Vielseitigkeit dieses Landstrichs: weitläufige Seen- und Flusslandschaften mit undurchdringlichen Urwäldern und schneebedeckten Vulkanriesen, grandiose, unberührte Gebirgslandschaften der Anden, unberührte Fjorde und jahrtausendalte Gletscher sowie als Kontrast dazu die weite, karge Steppenlandschaft auf der argentinischen Seite. In Patagonien erwartet uns das schönste Ende der Welt, ist aber als Radfahrer, so wie ich die Reise plane, eine Herausforderung. Eine gute Planung unterwegs ist wichtig. Wir werden in der Einsamkeit unterwegs sein, fahren u.a. einen Teil der berühmten "Routa 40" und werden uns meist selber verpflegen und kochen. Nicht immer wird in Hotels übernachtet, das Zelt ist ein Muss und oft sind auch Hospedajes eine sehr gute und angenehme Unterkunft. Denn nur so erlebt man Patagonien bis tief ins Herzen und nur so lernt man Einheimische noch besser und näher kennen.
Der Start der Reise beginnt in El Chaltén und führt uns in ca. 1500 Km in die südlichsste Stadt der Welt und Ausgangsort für Antarktis-Expetitionen - Ushuaia. In El Chaltén, welches im Nationalpark Los Glacieres liegt und einen direkten Zugang zu den Bergmassiven des weltbekannten und wunderschönen Cerro Torre und des Fitz Roy bietet, können wir uns mit kleinen, sehr lohnenswerten Wanderungen oder auch Radausfahrten sehr gut Akklimatisieren. Auf dem Weg nach Süden werden wir unzählige Höhepunkte erleben, nebst den Touristenhochburgen wie El Calafate und der Besichtigung des Perrito Moreno Gletschers oder dem wunderschönen Nationalpark Torres del Paine. Auf diesem Weg werden uns auch Cuanacos begleiten und wir werden an einem abgelegenen Ort eine Pinguin Kolonie besuchen, welche wir ungestört, weg von Touristen, beobachten können. Im südlicheren Teil können wir uns in grösseren Städten wie Punta Arenas und Rio Grande immer wieder gut mit Esswaren eindecken und uns in einer guten Unterkunft erholen. Je südlicher wir kommen, bis kurz vor Ushuaia, wird die Landschaft immer karger und dabei wird uns einer immer und ständig begleiten: "El Viento", der Wind. Er wird uns um die Ohren pfeifen und wir hoffen natürlich, dass dieser in unsere Rücken bläst, was er auch in dieser Reiserichtung sollte. Er wird so heftig blasen, dass er uns wir teilweise in einen Temporausch kommen lässt. Als Höhepunkt ist dann das Erreichen der südlichsten Stadt Patagoniens und "Fin del Mundo" Ushuaia - eine kleiner, geschäftigter Ort wo wir dann noch zum südlichsten Punkt der Strasse, im Nationalpark "Tierra del Fuego" radeln werden. Von hier werden wir dann wieder zurück nach Hause fliegen.
Lass dich inspirieren von meiner Begeisterung und von meiner Erfahrung (www.marandi.ch). Diese Radreise ist keine übliche und kommerzionelle Reise. Sie ist so, wie ich sie plane und durchführe, in keinem Prospekt erhältlich. Deshalb ist diese Reise an Privatpersonen von 1 - max. 4 Personen gerichtet, welche sich einen Traum erfüllen lassen wollen und bereits Outdoor Erfahrung mitbringen. Eine gewisses Mass an Kondition und Robustheit ist hier gefragt und ein gesunder Körperbau, welcher nicht zu Überlastungen von Gelenken, Bänder und Sehnen neigt. Die Reise ist auch sicher mental (unendliche Weite) und in zwischenmenschlicher Beziehung eine Herausforderung und eine Schulung fürs Leben, welche man an keinem anderen Ort der Welt oder Universität kriegt. Hier in der Natur draussen spielt das Leben. Dieser Trip bietet eine grosse, ja einmalige Gelegenheit, ein unvergesssliches Abenteuer zu erleben. Wenn, dann wirst Du hier alles rund um Dich vergessen, die kleinen und grossen Probleme, das Geschäft usw. Hier wirst du "free as a bird" sein - es ist Erholung in reinster Form. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Fühlst Du Dich angesprochen, hast Du mit dem Gedanken für eine solche Reise schon mal gespielt? Melde Dich für einen unverbindlichen Austausch, ich freue mich.
Allg. Information
Jeder, der eine Radtour in Feuerland und Patagonien unternimmt, sollte Erfahrungen von anderen Radtouren mitbringen. Diese Region ist von den physischen und psychischen Anforderungen nichts für Neulinge in der Tourenradszene! Neben den fahrtechnischen Herausforderungen sollte man auch diverse logistische Probleme bewältigen können, welche auf einen zukommen, wenn man hier eine mehrwöchige Radtour unternehmen will.Aussserdem muss man sowohl im Falle eines technischen als auch eines gesundheitlichen Defekts in der Lage sein, sich selbst helfen zu können. Je weiter man sich abseits der Teerstrassen bewegt, desto stärker ergibt sich diese Notwendigkeit. Ein vollständiges Bündel an Werkzeugen und Ersatzteilen ist somit genauso wichtig für den Erfolg einer Radreise in Patagonien, wie auch eine richtig zusammengestellte Reiseapotheke. Ein Radfahrer ist bei einer Krankheit oder einem Knochenbruch nicht mehr in der Lage, sein Fahrzeug zu bewegen. Selbsthilfe- und Improvisationstalent ist also unbedingt notwendig.
Im Speziellen sehe ich folgende Anforderungen: